Ziel:
Die Vision einer solchen Kreislaufwirtschaft betrifft dabei die Entwicklung bzw. Optimierung von wirtschaftlichen Prozessen, welche durch geeignete Instrumente einen Informationsfluss ermöglicht, der zukünftig entlang der gesamten Wertschöpfungskette Aufschluss über die Lebensdauer, Zusammensetzung, ökologische Belastung etc. gibt. Auf diese Weise können zukünftig sämtliche Komponenten bis zu ihrem Ursprung nachvollzogen und nachhaltiges Produktdesign sowohl indirekt (öffentliche Meinung) als auch direkt (Recyclingquoten) gefördert werden. Mittelfristig ist dabei zunächst anzustreben das Geschäftsmodell weiterverarbeitender Unternehmen hinsichtlich ihrer interorganisationalen Position zu stärken und deren Effizienz durch einen verbesserten Informationsfluss zu steigern. Der hauptsächlich adressierte Nutzen in diesem Teilprojekt ist die Steigerung der Ressourceneffizienz durch das Vermeiden von Abfällen, die Verringerung verwendeter Eingangsstoffe und die Erhöhung des Weiternutzungsgrades von Ressourcen.
Vorgehen:
Der erste Schritt ist die gezielte Gewinnung von Information und Daten. Hierzu werden die Standorte der beteiligten Anwendungspartner (im Fokus Mercedes-Benz AG und BRAL) in Bezug auf bereits vorhandene Recycling-/Reuseansätze, auf vorhandene elektronische und nichtelektronische Informationen zu Produkten und Betriebsmitteln sowie auf Möglichkeiten zur Informationsweitergabe an externe Partner analysiert. Zusätzlich wird bei BRAL eine Analyse des aktuellen Prozessablaufs mit Schwerpunkt auf den bereits vorhandenen und für eine Optimierung benötigten Informationsfluss zu Lieferanten und Weiter-/Wiederverwertern der Recyclingprodukte durchgeführt. Die Ergebnisse der beiden Analysen werden aufgearbeitet und zu einem aktuellen Stand zusammengefasst. Darauf basierend wird ein Konzept erarbeitet, wie ein optimaler Informationsfluss zur Effizienzsteigerung in einer Circular Economy aufgebaut sein müsste und wie dadurch Produkte in den Lebenskreislauf zurückgeführt werden können.
Ergebnisse:
- Ergebnis ist ein Konzept, wie zukünftig Material- und Informationsflüsse aufgebaut sein müssten, um eine Optimierung des Recyclingprozesses für eine Weiter-/Wiederverwertung von Produkten zu ermöglichen, welche wiederum Produktionsprozesse effizienter gestalten können.
- Zusätzlich wird beispielhaft erprobt und gezeigt, inwieweit die Digitalisierung und Methoden der Künstlichen Intelligenz unterstützen können, um Produkte effizient in den Produktlebenskreislauf zurückzuführen oder zu verwerten.