Demonstrator

Im Rahmen des Forschungsprojekts BioFusion 4.0 wurde bei Mercedes-Benz ein Demonstrator entwickelt, der zeigt, wie Produktionsprozesse durch das biologische Prinzip der Selbstorganisation flexibler und anpassungsfähiger gestaltet werden können. Am Beispiel der Montage eines Batteriesteuerungsmoduls für Elektrofahrzeuge wird die Integration von Industrie 4.0 Technologien in eine agentenbasierte Softwarelösung für die dezentrale Produktionssteuerung veranschaulicht.
Hier sehen Sie einen kleinen Einblick in die Funktionalität des Demonstrators:

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Der Demonstrator umfasst sowohl produktionstechnische Aufgaben wie das Verschrauben von Schützen und die Montage eines Kabelbaums, als auch logistische Teilschritte, wie die Kommissionierung und den Transport der Bauteile. Das Ziel des Demonstrators ist es, dass die verschiedenen Teilnehmer, darunter Maschinen, Menschen sowie IT-Systeme, in verschiedenen Bereichen und Positionen zusammenarbeiten und sich selbstständig untereinander abstimmen.

Sicht durch die VR-Brille

Das Video zeigt den Kommissionierungsprozess durch die Sicht der AR-Brille. Über die Brille kann der Mitarbeitende aktuell offene und eingehende Aufträge einsehen. Nach der Annahme eines Auftrags wird die Pick-by-Vision Ansicht auf der AR-Brille gestartet. Mit dieser Ansicht soll der Mitarbeitende anhand von Pfeilen zu den jeweiligen Lagerpositionen geführt werden. Am Zielort angekommen wird für den aktuellen Auftrag der Kommissionierungsvorgang angezeigt. Die integrierte Kamera der Brille erkennt Gesten, sodass die Entnahme eines Bauteils durch das Greifen in den virtuellen Kasten registriert wird. Abschließend beendet der Mitarbeitende den Auftrag über die Handinnenfläche.

Das Video stellt den Prozess der Schützenmontage an einer Arbeitsstation des Mercedes-Benz Demonstrators dar. Diese Arbeitsstation ist mit einem Videoprojektor und einer Industriekamera ausgestattet, die den Mitarbeitenden visuell bei der Montage von CO2-Schützen auf einem Batteriesteuerungsmodul unterstützt. Der Videoprojektor projiziert die vorgesehenen Positionen auf das Modul, wo die Schützen und Schrauben angebracht werden sollen. Die Industriekamera überwacht die genaue Positionierung und Montage der Schützen. Durch die Nutzung von QR-Codes werden die montierten Schützen eindeutig identifiziert. Nach der Montage überprüft die Industriekamera den Prozess erneut und signalisiert über den Videoprojektor den erfolgreichen Abschluss des Montageprozesses.